Sennentuntschi - Webquest ab 16!
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Kerle, Kruzifix und kein Erbarmen.
In diesem Webquest taucht ihr in die Welt der schweizer Sagen ein. Beweist euer Talent als Filmemacher!
Die Schweizer Filmproduktionsfirma 4 film hat eurer Schule geschrieben: 4 film braucht eine eine Neufassung der Sennentuntschi Sage. Der Wettstreit in eurer Klasse fängt an: Ihr habt die Chance, wenn Film und Präsentation ausgezeichnet sind, dass euer Film auf dem Zurich Film Festival gezeigt wird!
1. Einleitung - Die Sage
Das Motiv der Sennenpuppe ist in den Sagen des gesamten Alpenraumes bekannt. Senner und Hirten auf den entlegensten Almen basteln sich aus einem Besen und weiteren Utensilien wie Trichter, Holzscheite, Stofffetzen und Heu eine Puppe. Die Sennpuppe, auch als "Poppen" oder "Toggel" bezeichnet, wird zum Schabernack mit Brot und Speck gefüttert, auch Alkohol wird ihr eingeflößt, es wird mit ihr getanzt und schließlich als Lustobjekt mit auf die Tennen genommen.
Zum Schrecken der Almleute wird die Puppe lebendig, hört auf den ihr gegebenen Namen und kann sogar gehen. Am Ende sind es die Almer die von der Sennenpuppe geschunden werden, meist wird die Haut eines Senners auf der Almhütte gefunden und nur wenige kommen mit dem Leben davon.
2. Lernziele
In diesem Webquest lernt ihr, eure eigene Geschichte aus einem Märchen zu entwickeln und diese als Stop Motion Film umzusetzen.
Ihr lernt Fertigkeiten, die zur Vorarbeit einer Filmproduktion gehören:
- Erforschung des Ausgangspunktes
- Kennenleren einer bereits existierender Filmarbeit und dazugehörender Reaktionen von Gesellschaft, Publikum und Presse
- Entwicklung der eigenen Sichtweise
- Umsetzung der eigenen Sichtweise in visuelles Material
- Diskussion, die zu einem gemeinschaftlichen Konzept führt
- Präsentation der Gruppenarbeit
- Vorführung eines Films
Bei dieser Arbeit erfahrt ihr nebenbei viel über schweizer Sagen und die Filmlandschaft in der Schweiz. Ihr bekommt einen Eindruck über den schweizer Regisseur Michael Steiner und über die Meinung des schweizer Publikums zu seinem Film.
Viel Spass!
3. Materialien & Arbeitsweise
In diesem Webquest werdet ihr kurze Texte lesen, Fragen beantworten, Filme anschauen, Zeichnungen erstellen und eine Präsentation vorbereiten und ausführen.
Folgende Materialien braucht ihr:
- Arbeitsheft
- Kugelschreiber
- Zeichenpapier A3
- Filzstifte, Buntstifte oder Ölkreiden
Arbeitsform
Ihr werdet sowohl individuell als auch in Gruppen arbeiten. Für manche Aufgaben ist eine klare Rollenverteilung erforderlich.
- Aufgaben 1 bis 3 werden in Einzelarbeit erstellt. (INDIVIDUELL)
- Aufgabe 4 wird in Einzelarbeit und zu dritt ausgeführt. (INDIVIDUELL, KLEINGRUPPE)
- Aufgabe 5 wird in Einzelarbeit ausgeführt. (INDIVIDUELL)
- Aufgabe 6 und 7 werden in einer Zweiergruppe ausgeführt. (KLEINGRUPPE)
Hilfsmittel
Wörterbucher und Hintergrundinformationen findet ihr in der Linkliste im 5. Kapitel.
Aufgabe 1
Lest die Sage vom Sennentunsch.
- INDIVIDUELL (10 Min.)
Die Sage vom Senntunsch
Vor alten Zeiten, auf einer Alp stand eine Hütte, und da walteten drei Alpknechte oder drei Brüder, ein Senn, ein Küher und ein Alpknecht. Sie hatten wenig Arbeit, denn das Vieh brauchte auf der Weide fast gar nicht gehütet zu werden und wurde nie gestallt. Einst, da sie vor Übermut und vor Langerweile nicht mehr wussten, was anfangen, gingen sie hin, schnitzten aus einem Stück Holz einen rohen Kopf, kleideten denselben in Lumpen und stellten die so entstandene Figur hinter den Tisch. Sie hatten ihr Gespött mit diesem Toggel oder Tunsch (Tunggel) und nannten ihn Häusäli.
Wenn sie geschwungene Nidel (Rahm) assen, fragten sie: Häusäli, magst auch ein wenig? Und strichen ihm einen Löffel voll unter die Nase und ums Maul. Nach und nach gaben sie ihm den Löffel in die Krallen und zeigten ihm, wie er dazu tun müsse, wenn er fressen wolle. Und siehe da! Der Toggel fing an zu fressen! Da erschraken sie zuerst, gewöhnten sich aber für und für daran und trieben wieder ihre Spässe. Als sie einmal Karten spielten, fragte der Senn: Häusäli, möchtest auch spielen? Und gab ihm die Karten. Zuerst musste er nur die Karten halten und sein Partner schaute sie selber auf und spielte sie aus. Nach und nach hielt aber der Tunsch die Karten fest und spielte selber. Das war ein Spass! Von nun an spielte er jedes Mal mit, und wers mit ihm hatte, der gewann immer.
Der Balg nährte sich gut und gedieh. Alle Sonntage mussten sie ihn auf den benachbarten Platz an die Sonne hinübertragen, und er war so fett, dass alle Alpknechte miteinander ihn kaum zu tragen vermochten. Als sie in den Oberstaffel umzogen, nahmen sie ihn mit und ebenso wieder, als sie im Herbst zurückkehrten. Am buntesten mit ihm triebs halt doch der Senn.
Der Sommer war dahin; die Alptriften erbleichten, und der Winter hatte schon die ersten Vorposten auf die Bergspitzen gestellt. Da hiess es abfahren von der Alp. Als die Kühe zusammengetrieben waren und alles bereit stand, stellte sich auch der Häusäli ein, aber nicht um einen rührenden Abschied zu feiern. Mit ernster und fester Geberde gebot der Toggel dem Senn, als dem Oberhaupt der Alp, zu bleiben, den anderen erlaubte er, abzufahren, aber ja nicht zurückzuschauen, bis sie das Egg erreicht hätten. So geschah es, der Senn blieb, die anderen zogen mit dem Vieh ab, und als sie das Egg erreicht hatten, schauten sie zurück und sahen mit Zittern und Schrecken, wie der Toggel des Senns blutige Haut auf dem Hüttendach ausspreitete.?
Wenn ihr noch mehr wissen möchtet über das Sennentuntschi:
Aufgabe 2
Ihr habt die Geschichte Die Sage vom Sennentunsch gelesen.
a) Welcher Moment in der Sage ist für Dich der Spannenste? Notiere diese Szene in mindestens 10 Stichwörtern in Deinem Arbeitsheft. - INDIVIDUELL (5 Min.)
b) Zeichne oder male diesen Moment auf einem A3 Zeichenpapier und gib dem Bild auch eine passende Überschrift. - INDIVIDUELL (15 min)
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Aufgabe 3
Sennentuntschi - der Film.
Schaut euch den Trailer des Films Sennentuntschi an.- INDIVIDUELL (2 Min.)
.
Aufgabe 4
Gerade habt ihr den Trailer gesehen.
a) Fertige nun ein Mindmap über deine Gefühle, Gedanken en Meinungen zum Film. Hier könnt ihr lesen, was ein Mindmap ist. - INDIVIDUELL (15 Min.)
b) Setzt euch nun zu dritt zusammen und sprecht 5 min über eure Mindmaps. Was sind die Gemeinsamkeiten? Wo liegen die Unterschiede? - KLEINGRUPPE (5 Min.)
Aufgabe 5
Lest das Interview mit Regisseur Michael Steiner. - INDIVIDUELL (10 Min.)
- Was ist die Kritik einiger Zuschauer?
- Teilt Michael Steiner diese Meinung?
- Warum findet Michael Steiner, dass der Film ab 16 Jahre geeignet ist?
- Was ist Deine Meinung zum Film?
Schreibe deine Antworten bitte in dein Arbeitsheft.- INDIVIDUELL (10 Min.)
Interview Michael Steiner
Aufgabe 6
Erstellt jetzt euren eigenen Stop - Motion - Film von der Sage des Sennentuntschi. (Wenn ihr nicht wisst, was Stop-Motion ist, lest bitte diese Definition.)
Bildet Dreier-Gruppen und verteilt die Rollen:
- wer achtet auf die Zeit?
- wer schreibt auf?
- wer kontrolliert die Rechtschreibung?
- wer malt/zeichnet?
- wer bedient das Stop - Motion - Programm?
- wer achtet auf die Continuity? - KLEINGRUPPE (120 Min.)
a) Legt die Zeichnungen von Aufgabe 1 nebeneinander. Denkt euch eure eigene Sennentuntschi Geschichte aus. Redemittel können euch dabei helfen.
b) Schreibt und zeichnet ein kurzes Skript für euren Film.
c) Wählt ein Stop Motion Programm, zum Beispiel Moviemaker.
Wenn ihr kein Programm für einen Stop - Motion - Film hast, könnt ihr dieses Seite benutzen: http://www.abcya.com/animate.htm (Achtung, es ist eine amerikanische Seite).
d) An die Arbeit! Wir möchten, dass ihr euren Stop Motion Film mit deutschsprachigen Texten versiehst.
Viel Vergnügen!
Aufgabe 7
Der grosse Tag steht vor der Tür: 4 Film kommt in eure Klasse und möchte euren Film sehen: der beste Film wird auf dem Filmfestival in der Schweiz gezeigt! Und ihr natürlich möchtet für das Filmfestival ausgewählt werden... - KLEINGRUPPE (90 Min.)
Jetzt sind noch ein paar Vorbereitungen sind notwendig:
- Präsentiert die Aufgaben 1 bis 6.
- Anschliessend zeigt ihr euren Film.
Sprecht eine deutliche Rollenverteilung ab. Denkt bei eurer Präsentation an den Auftraggeber 4 Films, stimmt bitte euren Auftritt auf ihn ab (Kleidung, Auftreten, Sprache, Musik, usw.)
Hierunten Redemittel und ein Film, die euch bei eurer Präsentation helfen können.
Tips für Eure Präsentation.
5. Links
Links Aufgabe 1
deutsch - niederländisches Wörterbuch
Links Aufgabe 2
Deutsch - Deutsches Wörterbuch
schweizerdeutsch - deutsch
Links Aufgabe 3
Schweizer Sagen
Die Sage vom Sennentunsch.
Film in der Schweiz
Sprachübungen zum Thema Film
Michael Steiner
Film über Michael Steiner
Die Stadt Zürich
Wie macht man einen Trickfilm?
Gewalt im Film
Filmtheorie
Links Aufgabe 4
Berufswunsch Filmregisseur
Mindmap
Wie macht man Karriere im Film?
Schauspielschulen im deutschsprachigem Raum
Filmschulen in Europa
Anleitung Mindmap
Links Aufgabe 6
Erklärung Continuity
Website Filmanimation (Englisch)
StopMotion Erklärung
Links Aufgabe 7
Präsentationskiller
Website 4Film
6. Beurteilung
Benotung:
- Für das rechtzeitige und vollständige Erledigen der Aufgaben gibt es 5 Punkte.
- Benotung:
90 – 100 Punkte sehr gut
75 – 85 Punkte: gut
60 – 70 Punkte: befriedigend
50 - 55 Punkte: ausreichend
30 – 45 Punkte: mangelhaft
0 – 25 Punkte: ungenügend
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0 Punkte
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5 Punkte
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10 Punkte
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15 Punkte
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20 Punkte
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25 Punkte
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Aufgabe 1
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Aufgabe 2
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- Weniger als 10 Stichwörter.
Die Zeichnung entspricht nur einer Skizze.
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10 Stichwörter
Aus der Zeichnung ist eine tatsächliche Situation der Sage dargestellt.
Überschrift vorhanden.
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15 Stichwörter
Aus der Zeichnung ist eine tatsächliche Situation der Sage dargestellt. Die Ausführung ist künstlerisch ansprechend.
Überschrift auf Deutsch vorhanden.
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20 Stichwörter
Aus der Zeichnung ist eine tatsächliche Situation der Sage dargestellt. Die Ausführung ist künstlerisch ansprechend, mit viel Mühe und Zeit vollbracht.
Überschrift auf Deutsch vorhanden.
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Aufgabe 3
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Aufgabe 4
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Die Mindmap entspricht nur einer Skizze.
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Das Mindmap zeigt mindestens 10 Verästelungen.
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Das Mindmap zeigt mindestens 10 Verästelungen.
. Die Ausführung ist künstlerisch ansprechend.
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Aufgabe 5
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Die Wiedergabe von den Meinungen der Zuschauer und von dem Regisseur ist fehlerhaft.
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Korrekte Wiedergabe von den Meinungen der Zuschauer und von dem Regisseur (gezeigt werden muss, das verstanden ist, was gesagt worden ist von den verschiedenen Personen)
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Korrekte Wiedergabe von den Meinungen der Zuschauer und von dem Regisseur (gezeigt werden muss, das verstanden ist, was gesagt worden ist von den verschiedenen Personen)
Schreibniveau A2/B1
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Korrekte Wiedergabe von den Meinungen der Zuschauer und von dem Regisseur (gezeigt werden muss, das verstanden ist, was gesagt worden ist von den verschiedenen Personen)
Schreibniveau A2/B1
Grammatik in Ordnung
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Korrekte Wiedergabe von den Meinungen der Zuschauer und von dem Regisseur (gezeigt werden muss, das verstanden ist, was gesagt worden ist von den verschiedenen Personen)
Schreibniveau A2/B1
Grammatik in Ordnung
Eigene Meinung: Eine klare Meinung die stark von Argumenten unterstützt wird (nicht: Meine Meinung ist….. weil ich das so sehe z.B.)
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Aufgabe 6
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Deutlichkeit: die Geschichte ist nicht verständlich
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Deutlichkeit: die Geschichte ist verständlich
Texte: es sind mindestens 5 Sätze verarbeitet
Schreibniveau A2/B1 (Grammatik in Ordnung)
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Deutlichkeit: die Geschichte ist verständlich
Texte: es sind mindestens 5 Sätze verarbeitet
Mühe: Foto’s oder Bilder sind sorgfältig bearbeitet
Schreibniveau A2/B1 (Grammatik in Ordnung)
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Deutlichkeit: die Geschichte ist verständlich
Texte: es sind mindestens 8 Sätze verarbeitet
Ausdruck: unterstützen klare Emotionen unterstützen die Geschichte
Mühe: Foto’s oder Bilder sind sorgfältig bearbeitet
Schreibniveau A2/B1 (Grammatik in Ordnung)
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Deutlichkeit: die Geschichte ist verständlich
Texte: es sind mindestens 10 Sätze verarbeitet
Ausdruck: unterstützen klare Emotionen unterstützen die Geschichte
Mühe: Foto’s oder Bilder sind sorgfältig bearbeitet
Montage: Der Wechsel der Bilder verläuft flüssig
Schreibniveau A2/B1 (Grammatik in Ordnung)
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Deutlichkeit: die Geschichte ist verständlich
Texte: es sind mindestens 5 Sätze verarbeitet
Ausdruck: unterstützen klare Emotionen unterstützen die Geschichte
Mühe: Foto’s oder Bilder sind sorgfältig bearbeitet
Montage: Der Wechsel der Bilder verläuft sehr flüssig
Schreibniveau A2/B1 (Grammatik in Ordnung)
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Aufgabe 7
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Die grammatikalische Korrektheit spielt hier eine sehr geringe Rolle
Vorbereitung der Präsentation und die Präsentation auf Papier ist eingereicht
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Sprachniveau (B1)
Es wird eher von einem Zettel vorgetragen
Die grammatikalische Korrektheit spielt hier eine sehr geringe Rolle
Vorbereitung der Präsentation und die Präsentation auf Papier ist eingereicht
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Sprachniveau (B1)
Aussprache ist deutlich.
Es wird eher von einem Zettel vorgetragen
Die grammatikalische Korrektheit spielt hier eine geringe Rolle
Vorbereitung der Präsentation und die Präsentation auf Papier ist eingereicht
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Sprachniveau (B1)
Aussprache ist deutlich.
Es wird frei gesprochen .
Die grammatikalische Korrektheit spielt hier eine geringe Rolle
Vorbereitung der Präsentation und die Präsentation auf Papier ist eingereicht
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Sprachniveau (B1)
Aussprache ist deutlich.
Es wird frei gesprochen .
Die Präsentation ist grammatikalisch weitgehend korrekt.
Vorbereitung der Präsentation und die Präsentation auf Papier ist eingereicht
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Sprachniveau (B1)
Aussprache ist deutlich.
Es wird frei gesprochen .
Die Präsentation ist grammatikalisch weitgehend korrekt.
Vorbereitung der Präsentation und die Präsentation auf Papier ist eingereicht.
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?
7. Evaluationsgespräch
Konzept:
Das Evaluationsgespräch soll Schüler sowie Lehrer die Möglichkeit bieten, aufgetretene Probleme rechtzeitig anzusprechen und Lösungsansätze direkt im Lehrgeschehen umzusetzen.
Der zentrale Gedanke ist dabei die Verständigung zwischen Lehrer und Schülern. Beide Seiten sollten sich im Vorfeld überlegen, welche Themen sie ansprechen wollen, um dann im Gespräch nach Gründen für die Schwierigkeiten und möglichen Lösungen zu suchen.
Vorbemerkung:
Das Evaluationsgespräch soll dazu dienen, dass sowohl die Schüler als auch die Möglichkeit erhalten Probleme anzusprechen und diese schnell und praktisch zu lösen.
Wichtig für den Erfolg des Gesprächs ist es, sich im Vorfeld gut zu überlegen, welche Probleme wie angesprochen werden sollen.
Dafür sollten Schüler und Lehrer:
• Das Problem klar umreißen können, Beispiele nennen
• Einen Verbesserungsvorschlag ausgedacht oder zumindest ein klares Ziel formulieren
• Vorschläge begründen können
• Nicht nur meckern, sondern auch sagen, was einem gefällt und was dieser Webquest von anderen abhebt
• Fragen der Schüler beantworten können (Warum diese Punkteverteilung?)
• Bereit sein, mit dem Schülern zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten, d.h. sowohl Eigeninitiative zeigen als auch auf Kompromisse eingehen
Es ist wichtig, dass eigene Ideen einbringt. Die folgenden Fragen dienen nur als Richtlinien. Sie sollen nicht wie auf dem Evaluationsbogen eine nach der anderen abgearbeitet werden.
Beispiele für Fragen:
- Struktur
- Gibt es eine klare Gliederung
- Behaltet man den Überblick?
- Sind die Grundgedanken klar erkennbar und könnt ihr den Gedankengängen folgen?
- Lässt sich erkennen, was prüfungsrelevant ist?
- Folgt der Webquest einen gemeinsamen roten Faden?
- Inhalt und Verständnis
- Versteht ihr die Erklärungen des Webquests?
- Könnt ihr die Aufgaben lösen?
- Stellt ihr eure Fragen und gibt es eine Diskussion mit dem Lehrer? Wenn nein, warum nicht und würdet ihr es euch wünschen?
- Übung
- Wie viel Zeit investiert ihr in die Vorbereitung der Aufgaben?
- Sind Aufgaben und genannte Zeit gut aufeinander abgestimmt?
- Wisst ihr, was in den Aufgaben gefragt ist?
Quelle:
http://fsrphysik.wcms-file2.tu-dresden.de/TikiWiki/tikiwiki-4.2/tiki-index.php?page=Evaluationsgespr%C3%A4ch?
6. Dozentenhandleitung
Dozentenhandleitung
zum Webquest Sennentuntschi
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Diese Dozentenhandleitung erklärt pro Aufgabe, welche Rolle man als DozentIn/BegleiterIn in dem ganzen Prozess einnehmen könnte, wo man drauf achten könnte usw. Diese Dozentenhandleitung muss nicht unbedingt befolgt werden. Wir finden es wichtig, dass die Teilnehmer, die diese Aufgaben ausführen werden, in ihrer Kreativität und Interpretation der Aufgaben unterstützt und gefördert werden. Dies gilt genauso für die Dozenten/ BegleiterIn. Auch Sie sollten sich durch diese Handleitung nicht eingeschränkt fühlen. Diese Aufgaben bieten auch für Sie die Möglichkeit, sich möglichst kreativ zu zeigen! Materialien, Arbeitsweise, Beurteilung… All dies kann je nach Bedarf und Möglichkeit geändert bzw. angepasst werden.
Wir wünschen Ihnen und den Teilnehmern sehr viel Spaß und viel Kreativität beim Ausführen der Aufgaben!
Karen Beijeman, Stephanie Hermes und Lisanne Lamberts
Vor dem Anfang…
Selbstverständlich sollten Sie als BegleiterIn/DozentIn die Aufgaben vorher bereits durchgenommen haben. So wissen Sie, was von den Teilnehmern erwartet wird und können Sie sich bestmöglich auf Ihre begleitende, helfende und unterstützende Rolle in diesem Prozess vorbereiten. Auch empfehlen wir das ausführliche Studieren der Links, da diese sehr hilfreich für die Teilnehmer sein könnten. Wichtig ist es also, im vornherein schon zu wissen, wo man welche Informationen finden kann und wozu man sie benutzen könnte. Auch die Beurteilung sollte vorher durchgelesen werden. So können Sie mit den Teilnehmern optimal besprechen, was von ihnen erwartet wird und worauf sie beim Ausführen der Aufgaben bezüglich der Beurteilung drauf achten sollten.
Einleitung – Die Sage
In der ersten Aufgabe wird die Sage der Sennen erklärt. Bei dieser Aufgabe können die Teilnehmer sich auch die Vorschau zu dem Film anschauen. Man kann die Teilnehmer diese Aufgabe individuell ausführen lassen. Wichtig ist es dabei zu beachten, dass in dem Film mit einem schweren Akzent gesprochen wird, was zu Unverständnis bei den Teilnehmern führen könnte. Eine kleine Erklärung oder eine kurze Besprechung im Plenum wäre von daher empfehlenswert. Die Sage wird auch kurz mittels Text erklärt. Es gibt in diesem Text ein paar Wörter, die möglicherweise unverständlich sind und nicht schnell bzw. einfach nachgeschlagen werden können. Wir empfehlen für diese und die restlichen Aufgaben die Benutzung eines Wörterbuches.
Eventuelle schwierige Wörter:
-
Senner
-
Hirten
-
entlegensten
-
Utensilien
-
Holzscheite
-
Stofffetzen
-
Schabernack
-
Tennen
Lernziele
Wir empfehlen die Lernziele im Plenum zu besprechen. Vorher dient man sich die Aufgaben durchzulesen, damit eine Spezifizierung der Lernziele individuell gestaltet werden kann. Die Lernziele sind konstante Begleiter im Prozess und dienen immer berücksichtigt zu werden, damit die Produktgestaltung möglichst erfolgreich und ohne Komplikationen durchgeführt werden kann.
Materialien und Arbeitsweise
Wie im Vorwort bereits erwähnt, kann man, je nach Bedarf und Möglichkeit, Materialien hinzufügen oder weglassen oder auch die Arbeitsweise anpassen. Bei den Materialien wird kein Wörterbuch erwähnt. Wir gehen davon aus, dass diese von der Schule (oder einer ähnlichen Instanz) zur Verfügung gestellt werden. Wir empfehlen auf jeden Fall die Benutzung eines Wörterbuches. Ein Online-Wörterbuch finden Sie unter den Links. Bitte weisen Sie die Teilnehmer spezifisch auf das Schweizerdeutsch – Deutsche Wörterbuch hin. Bei der Besprechung der Materialen besteht die Möglichkeit, die Teilnehmer auf die Links aufmerksam zu machen. Hier werden viele Hilfsmittel angereicht.
Die Arbeitsweise kann kurz im Plenum besprochen werden. Wenn Sie keine Änderungen vornehmen, sollten Sie den Teilnehmers erklären, welche Aufgaben individuell und welche als Gruppe ausgeführt werden müssen. Sie können, je nach Bedarf, bei der Besprechung der Arbeitsweise, die Beurteilung mit den Teilnehmern durchsprechen damit denen klar ist, was von einem erwartet wird.
Aufgabe 1
Bei dieser Aufgabe wird von den Teilnehmern erwartet, sich die Sage vom Senntunsch durchzulesen. Darauf kann eine kurze Besprechung von dem Text folgen, wenn das für notwendig gehalten wird. Wörter, die eine eventuelle Schwierigkeit darstellen könnten:
-
Walteten
-
Balg
-
Alptriften
-
Egg
Aufgabe 2
Bei dieser Aufgabe wird von den Teilnehmern verlangt, den für den Teilnehmer spannendsten Moment in der Sage in Stichwörtern zu notieren. Dieser Moment soll zunächst gemalt oder gezeichnet werden. Als DozentIn/BegleiterIn empfehlen wir, hier nur, falls notwendig, Hinweise auf die Bedeutung verschiedener Wörter zu geben (beispielsweise von schwierigen Wörtern wie in Aufgabe 1 vorgegeben). Bei der Zeichnung sollte der Teilnehmer möglichst alleine arbeiten, um eine individuelle und korrekte Gestaltung einer Szene aus der Sage wieder geben zu können.
Aufgabe 3
Bei Aufgabe 3 wird von den Teilnehmern erwartet, dass sie sich die Vorschau zu dem Film anschauen. Diese Vorschau wurde bereits in der Einleitung gezeigt. Vielleicht ist eine kurze Besprechung im Plenum notwendig, um die Geschichte Verständlich zu machen.
Aufgabe 4
Bei dieser Aufgabe sollen die Teilnehmer einen Mindmap erstellen und anschließend in Kleingruppen darüber diskutieren. Bei der Erstellung des Mindmaps sollten nur eventuelle Anregungen zur Anfertigung des Mindmaps gemacht werden. Ein Mindmap kennt viele verschiedene Formen und um die Teilnehmer keineswegs einzuschränken, sollten keine Vorgaben oder Beispiele gegeben werden.
Die Diskussion hat den Zweck, die Teilnehmer richtig in die Geschichte einleben zu lassen. Sie haben sich gerade mit der Geschichte beschäftigt und durch jetzt über ihre Gefühle und Gedanken hierzu zu diskutieren, wird die Geschichte einen mehr persönlichen Charakter bekommen. Hierdurch entsteht eine Basis für eine optimale Ausführung der anderen Aufgaben.
Die Redemittel wie in Aufgabe 7 angeboten, könnten zur Hand genommen werden bei der Diskussion.
Aufgabe 5
Bei dieser Aufgabe müssen die Teilnehmer, nachdem sie das Interview mit Michael Steiner gelesen haben, mehrere Punkte schriftlich verarbeiten. Sie werden sich mit drei verschiedenen Meinungen zu dem Film auseinandersetzen: Der Meinung von Michael Steiner, der Meinung des schweizer Publikums und mit der eigenen Meinung. Die Teilnehmer müssen in der Lage sein, die Meinungen der anderen in eigenen Worten wiederzugeben und die eigene Meinung in eigenen, niveaugerechten (Siehe Beurteilung) Wörtern zu verkündigen.
Da ein Wörterbuch vorhanden sein soll, und ein Wörterbuch bei den Links angeboten werden wird, sollte die Hilfe beim Schreiben eingeschränkt bleiben, da Sprachniveau und grammatikalische Korrektheit bewertet werden. Auch die korrekte Wiedergabe (Verständnis) der Meinungen der Zuschauer und Michael Steiners wird bewertet, von daher sollte man auch hier nicht alle Punkte verschenken, in dem man tiefgründig die Meinungen erklärt. Anregungen, Andeutungen über die Meinungen (positiv, negativ) werden nach eigener Einschätzung gemacht oder nicht.
Aufgabe 6
Bei dieser Aufgabe kommt es zu der Produktion von einem eigenen Film. Die Möglichkeiten die hier gegeben werden, dienen nur als Beispiel. Es gibt sehr viel mehr Varianten, die Gedanken der Teilnehmer in einen Film umzusetzen. Falls die Möglichkeiten eher beschränkt sind, empfehlen wir die Teilnehmer Zeichnungen machen zu lassen und das Programm von der Seite http://www.abcya.com/animate.htm
dazu zu benutzen, von den Zeichnungen einen Film zu machen. Andere Möglichkeiten wären die Teilnehmer filmen zu lassen oder Bilder machen zu lassen. Diese Aufnahmen können dann später mit z.B. „Windows moviemaker“ oder einem ähnlichen Programm bearbeitet werden. Wichtig wäre es die Teilnehmer darauf hin zu weisen dass manche Begriffe erklärt werden indem man sie anklickt. Auch die Erwähnung von den Redemitteln zur Diskussion wäre hier angebracht.
Aufgabe 7
Diese Aufgabe verlangt eine Präsentation von den Aufgaben 1 bis 6 und das Zeigen des Films. Für die Präsentation gibt es viele Hilfsmittel, die sich die Teilnehmer unbedingt vor der Arbeit an der Präsentation angesehen haben sollten. Wichtig ist es bei dieser Aufgabe, die Rollenverteilung und das Sprachniveau zu beurteilen. Wichtig zu beachten ist auch die Art, wie präsentiert wird, wie stehen die Sprecher vor der Gruppe, wie wird vorgetragen und so weiter. Ziel sollte eine relativ freie Präsentation sein. Unerwünscht ist auf jeden Fall das Vortragen an Hand eines Zettels. Hauptsache allerdings ist letztendlich die Verständlichkeit.
Beurteilung
Die Beurteilung der verschiedenen Aufgaben ist auf der Seite bereits hinzugefügt worden. Hier steht genau, an Hand welchen Kriterien wie viele Punkte verteilt werden können. Kreativität, Mühe usw. liegt natürlich im Auge des Betrachters. Deswegen stellt diese Beurteilung nur eine Art Richtlinie da. Wie man damit umgeht, ist dem Dozent, der Dozentin selber überlassen.
Erwähnenswert ist auf jeden Fall, dass die Teilnehmer eine individuelle Beurteilung bekommen. Die Arbeit in der Kleingruppe wird auch individuell beurteilt. Dies um zu vermeiden, dass letztendlich die ganze Arbeit nur von einzelnen gemacht worden ist und andere nur „profitieren“, oder auch das die Note bestimmter Teilnehmer nicht schlechter ausfällt dadurch, dass andere die Aufgabe nicht ernst genommen haben, sich keine Mühe gegeben haben die Aufgabe zu verstehen usw. Auch dies kann man natürlich ändern, möchten Sie diese Sichtweise nicht teilen.