Thema: Märchen LJ3

Thema: Märchen LJ3

Thema 5 Märchen

Wörterliste Thema 5

Losse woorden die je nodig zou kunnen hebben

Nederlands Duits
Het sprookje Das Märchen
De achtergrond Der Hintergrund
De personages Die Charaktere
De boodschap Die Botschaft
Aanraden Empfehlen
Het verhaal Die Geschichte
Ontwikkeling Die Entwicklung
De moraal Die Moral
Kiezen Wählen
Het thema Das Thema
Beoordeling Die Bewertung
Beoordelen Bewerten
Oorsprong Der Ursprung
Verhaalstructuur Die Erzählstruktur
De auteur Der Autor / Die Autoren (für Brüder Grimm)
Vertellen Erzählen
De tijd Die Zeit
De plaats Der Ort
Invloed Der Einfluss
Conclusie Das Fazit

 

Hulpzinnen om een sprookje te presenteren

Nederlands Duits
Dit sprookje gaat over ... Dieses Märchen handelt von ...
De reden dat ik dit sprookje heb gekozen is ... Der Grund, warum ich dieses Märchen gewählt habe, ist ...
De achtergrond van dit verhaal is ... Der Hintergrund dieser Geschichte ist ...
Ik vind dit sprookje omdat ... Ich finde dieses Märchen, weil ...
De belangrijkste boodschap van het verhaal is ... Die wichtigste Botschaft der Geschichte ist ...
Dit personage ontwikkelt zich door ... Dieser Charakter entwickelt sich durch ...
Ik zou dit verhaal aanraden omdat ... Ich würde diese Geschichte empfehlen, weil ...
Het sprookje speelt zich af in ... Das Märchen spielt sich in ... ab.
Een belangrijk thema in dit verhaal is ... Ein wichtiges Thema in dieser Geschichte ist ...
De oorsprong van het verhaal komt uit ... Der Ursprung der Geschichte kommt aus ...

Hulpzinnen voor een nagesprek

Nederlands Duits
Waarom heb je dit sprookje gekozen? Warum hast du dieses Märchen gewählt?
Wat vond je het meest interessant aan het verhaal? Was fandest du am interessantesten an der Geschichte?
Wat zou je anders willen zien in dit sprookje? Was würdest du in diesem Märchen anders sehen wollen?
Hoe vond je de ontwikkeling van de personages? Wie fandest du die Entwicklung der Charaktere?
Welke betekenis heeft dit sprookje tegenwoordig? Welche Bedeutung hat dieses Märchen heute?

 

Meinung geben

Ich finde, dass Ik vind, dat ...
Meiner Meinung nach naar mijn mening
Zu meinem Erstaunen tot mijn verbazing
Ich dachte, dass ... Ik dacht, dat ...
Ich glaube, dass ... Ik geloof, dat ...

 

 

Ik vind de karakters ... Ich finde die Charakter ...
grappig witzig
Ik heb dit sprookje gekozen, omdat Ich habe dieses Märchen geweilt, weil ...
leuk toll
Het gaat over ... Es handelt sich um ...
Ik mag dit sprookje graag, omdat ... Ich mag dieses Märchen, weil ...
Ik vind dat sprookje ... Ich finde das Märchen ...
Ik vind dat karakter ... Ich finde den Charakter ...
   

 

En hier nog extra woordenlijst met woordenschat die met het thema te maken heeft.

 

Stunde 1

Vorkenntnisse Märchen (Sprechen)

Aufgabe 1: Welche Märchen kennst du?

Sprecht in Gruppen von 2 oder 3 über Märchen (sprookjes), die ihr kennt. Überlegt gemeinsam, welche vielleicht aus Deutschland kommen.

Zeit: 10 Minuten
Arbeitsform: Gruppenarbeit (2–3 Personen)

Fragen, über die ihr sprechen könnt:

  • Kennst du ein Märchen, das vielleicht aus Deutschland kommt?

  • Welche Figuren (personages) gibt es in diesem Märchen?

  • Wie fängt das Märchen an?

  • Gibt es eine wichtige Botschaft (boodschap) in dem Märchen?

Hilfssätze (hulpzinnen):

  • Ich kenne das Märchen „...“.

  • Ich glaube, es kommt aus Deutschland / einem anderen Land.

  • In dem Märchen gibt es eine Hexe / einen Wolf / zwei Brüder...

  • Das Märchen beginnt mit: „Es war einmal ...“

  • Ich finde das Märchen spannend / traurig / schön, weil...

 

Aufgabe 2 Lesen: Geniale Brüder: Bei den Grimms musste wenigstens einer heiraten - WELT

Die Gebrüder Grimm haben natürlicherweise sehr vielen Märchen versammelt. Selber haben sie wenige Märchen erfunden. Die Gebrüder wanderten durch die verschiedenen Städten und Dörfer und haben da vielen Geschichten angehört. Diese Geschichten haben sie versammelt und daraus haben sie ihr Sammelwerk gemacht. Viele Personen denken also, dass die Gebrüder Grimm selber Märchen schrieben, aber das haben sie in Wirklichkeit nie gemacht.

Hier gibt es eine Liste von den verschiedenen Märchen von Grimm.

https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/list

Suche eine Geschichte heraus, die du noch nicht kennst, lese sie und mache davon eine kurze Zusammenfassung auf Niederländisch. Sorge dafür, dass niemanden dieselbe Geschichte gewählt hat.

Die nächste Stunde hast du noch mehr Zeit, die Zusammenfassung weiter auszuarbeiten.

Stunde 2

Aufgabe 1 Hören + Grammatik:

Wir sehen uns das Märchen "Der Wolf und die sieben jungen Geißlein" an. Notiere alle adjektiven, die du hörst. (Was sind Adjektiven?)

Aufgabe 2 Grammatik:

Übung: Wie heißen die Adjektive?

Aufgabe:
Lest die Sätze und setzt ein passendes Adjektiv aus der Liste ein. Achtet auf die richtige Form (bijv. der böse Wolf, die alte Frau).

Adjektiv-Liste:

alt – böse – groß – jung – lieb – rau – schnell – schwarz – leicht – laut – stark – warm – traurig – klug – freundlich – dick – glücklich


  1. Die ______ Mutter hat den ______ Wolf gefunden.

  2. Das ______ Geißlein wird ______ gefressen.

  3. Ein ______ Wolf hat ______ Pfoten.

  4. ______ Bäcker, können Sie bitte ______ kommen?

  5. Das dritte Geißlein hat mit dem ______ Kreide gespielt.

  6. Der ______ Wolf klopft ______ an die Tür.

  7. Die ______ Sonne scheint auf das Haus der Geißlein.

  8. Das ______ Geißlein sitzt unter dem Tisch.

  9. Die ______ Ziege erkennt die Stimme des Wolfs.

  10. Das ______ Reh hilft dem Mädchen im Wald.

  11. Der ______ Kater schläft in der Sonne.

  12. Die ______ Prinzessin tanzt auf dem Ball.

  13. Die ______ Stiefmutter schaut in den Spiegel.

  14. Das ______ Märchenbuch liegt auf dem Tisch.

  15. Der ______ Held geht auf die Reise.

  16. Der ______ Baum steht mitten im ______ Wald.

  17. Die ______ Oma gibt dem Mädchen Kekse.

 

Aufgabe 3 Lesen:

Mache weiter mit der Zusammenfassung von deinem Märchen von der letzten Stunde. Achte vielleicht auch noch auf die wichtigen Adjektiven in deinem Märchen. Welchen Adjektiven brauchst du in deiner Zusammenfassung. Schreibe sie auf in deiner Zusammenfassung.

Stunde 3

Aufgabe 1 Landeskunde:

Heute werden wir uns beschäftigen mit dem Märchen "Rotkäppchen".

Schaue den Film an und beantworte die folgenden Fragen.

  • Wie haben die Gebrüder Grimm ihre Märchen gesammelt?
  • Was haben sie in diesem Märchen geändert und warum?

Aufgabe 2 Lesen + Grammatik:

Jetzt gehen wir zusammen das Märchen Rotkäppchen lesen. Es ist eine Version für die Grundschule in Deutschland.

Markiere einigen Wörter in dem Text:

  • Rot: allen Adjektiven
  • Blau: allen Verben im Präteritum
  • Grün: allen Verben im Perfekt

Den Text findest du hier.

Aufgabe 3 schreiben:

Ihr habt alle jetzt die Geschichte gelesen von Rotkäppchen. Für die letzte Aufgabe von heute möchte ich gerne, dass ihr das Ende der Geschichte auf eine andere Art und Weise schreibt. Ihr könnt also den letzten Absatz wegdenken und ein neues Ende bedenken.

Die Anforderungen sind:

  • Der letzte Absatz besteht aus mindestens 12 Sätze
  • Benutze mehrere Adjektiven
  • Schreibe den Absatz in der Vergangenheit (verleden tijd)

 

 

Stunde 4

Aufgabe 1 Feedback:

Letzte Stunde habt ihr das Ende von Rotkäppchen geändert. Wir werden die Kurzgeschichte von einander durchnehmen. Benutze dazu dieses Feedbackblatt.

Aufgabe 2 Rotkäppchen – Dein alternatives Ende weiterdenken


Ziel: Du bearbeitest dein alternatives Ende zu Rotkäppchen weiter – kreativ, genau und mit den Ideen von anderen.


Du hast die Wahl – wähle eine der drei Aufgaben:


Aufgabe 1 – Dialog schreiben und sprechen

Schreib einen kurzen Dialog zwischen zwei Figuren aus deinem alternativen Ende.
Beispiel: Rotkäppchen spricht mit dem Wolf oder die Großmutter redet mit dem Jäger.

  • Der Dialog soll 8–10 Sätze haben.

  • Nutzt Gefühle in den Sätzen: z.B. wütend, traurig, erleichtert, ängstlich.

  • Übt den Dialog einmal zusammen.

  • Führt ihn einmal vor der Lehrkraft auf – ihr müsst nicht vor der ganzen Klasse spielen.


Aufgabe 2 – Zeitungsartikel schreiben

Schreibe einen Artikel über dein alternatives Ende für eine Zeitung.

  • Der Text soll ca. 10–12 Sätze haben.

  • Was ist passiert? Wer war dabei? Wo? Warum? Was war die Überraschung?

  • Denk dir einen Titel mit Spannung aus, z.B.:

    „Rotkäppchen läuft weg – Wolf bleibt allein zurück“

  • Schreib auch ein kurzes Zitat von einer Figur (z.B. Rotkäppchen: „Ich will nie wieder in den Wald!“)


Aufgabe 3 – Perfektes Ende im Team

Ihr arbeitet in Gruppen von 2–3 Personen.

  • Lest euch eure alternativen Enden gegenseitig vor.

  • Wählt zwei Enden aus und kombiniert sie.

  • Ergänzt noch 2–3 Sätze oder eine neue Wendung – macht daraus ein perfektes, gemeinsames Ende!

  • Ihr könnt es aufschreiben oder als Mindmap/Comic darstellen.

  • Am Ende zeigt ihr euer Ende der Lehrkraft oder einer anderen Gruppe.


Hilfssätze (bei allen Aufgaben):

  • Ich glaube, das passt gut, weil…

  • Mein Ende war anders, aber…

  • Vielleicht können wir … hinzufügen.

  • Und dann passierte etwas Unerwartetes: …

  • Am Ende war alles ganz anders als gedacht.

Stunde 5

Aufgabe 1 Wortschatz + Sprechen:

Deine Meinung zu den Märchen der Brüder Grimm

Ziel: Übe, deine Meinung auf Deutsch über die Märchen der Brüder Grimm zu geben.

Schritt 1: Beantworte die folgenden Fragen

Nutze die Hilfssätze, um vollständige Sätze zu formulieren. Schreibe deine Antworten auf Deutsch.

  1. Welches Märchen hat dir am besten gefallen? Warum?
    Hilfssätze:

    • Mir hat [Rotkäppchen/Schneewittchen/etc.] am besten gefallen, weil...
    • Ich finde die Geschichte spannend/interessant/lustig, weil...
  2. Welches Märchen findest du am langweiligsten? Warum?
    Hilfssätze:

    • Das Märchen, das ich am langweiligsten fand, war [Titel], weil...
    • Es gab nicht so viel Spannung/Action.
  3. Wie findest du die Figuren in den Märchen? Wer ist dein Lieblingscharakter?
    Hilfssätze:

    • Ich finde die Figuren in den Märchen interessant/langweilig/spannend, besonders...
    • Mein Lieblingscharakter ist [Name], weil...
  4. Denkst du, dass die Märchen heute noch wichtig sind? Warum oder warum nicht?
    Hilfssätze:

    • Ja, ich denke, die Märchen sind noch wichtig, weil...
    • Nein, ich glaube nicht, dass die Märchen noch wichtig sind, weil...
  5. Was würdest du an einem der Märchen ändern, wenn du könntest?
    Hilfssätze:

    • Wenn ich das Märchen ändern könnte, würde ich...
    • Ich würde [z.B. das Ende/die Charaktere] ändern, weil...

Schritt 2: Sprich mit einem Klassenkameraden

Arbeite in Paaren. Lest euch gegenseitig eure Antworten vor und fragt nach der Meinung eures Partners:

  • Was denkst du darüber?
  • Stimmst du mir zu? Warum oder warum nicht?

 

Aufgabe 4 Hören:

Wir werden eine Folge von Deutschlandlabor über Literatur ansehen. Versucht die Fragen unter dem Video zu beantworten.
Während diese Folge sieht man, dass einige Personen zusammen ein Gedicht machen. Wir werden dasselbe machen über das Thema Märchen.

 

Toets:Deutschlandlabor Folge 4

Stunde 6

Frau Holle – eine Märchenerzählung

Es war einmal eine Witwe, die hatte zwei Töchter. Die eine war fleißig und schön, die andere war faul und hässlich. Aber die Witwe hatte die faule Tochter viel lieber, weil sie ihre eigene Tochter war. Die Stieftochter musste alle Arbeiten im Haus machen: sie musste spinnen, den Hof kehren, das Haus putzen und das Brot backen.

Eines Tages saß das Mädchen wieder am Brunnen und spann. Dabei blutete ihr Finger und das Spinnrad wurde mit Blut beschmutzt. Sie wollte es im Brunnen waschen – doch dabei fiel die Spule ins Wasser. Die Stieftochter hatte große Angst und lief weinend zur Stiefmutter. Doch die schrie sie an und sagte: „Du hast die Spule fallen lassen – du holst sie wieder heraus!“

Da ging das Mädchen traurig zurück zum Brunnen und sprang hinein. Sie verlor das Bewusstsein und als sie aufwachte, lag sie auf einer Wiese in einer wunderschönen Welt. Dort traf sie bald einen Ofen, der rief: „Hol mich heraus! Ich bin fertig gebacken!“ Das Mädchen nahm eine Schaufel und holte das Brot aus dem Ofen.

Dann kam sie an einen Apfelbaum. Der rief: „Schüttel mich! Meine Äpfel sind reif!“ Das Mädchen schüttelte den Baum, bis kein Apfel mehr oben hing. Schließlich kam sie zu einem kleinen Häuschen. Dort wohnte eine alte Frau mit großen Zähnen. Das Mädchen hatte zuerst Angst, aber die Frau war freundlich und sagte: „Ich bin Frau Holle. Wenn du bei mir arbeitest, wird es dir gut gehen.“

Das Mädchen blieb bei Frau Holle. Sie half im Haus, machte das Bett und schüttelte täglich die Decken aus. Immer wenn sie das tat, schneite es auf der Erde – denn Frau Holle war die Schneekönigin. Die Zeit verging, und irgendwann bekam das Mädchen Heimweh. Frau Holle sagte: „Weil du so fleißig warst, will ich dich belohnen.“ Sie führte sie zu einem großen Tor, und als das Mädchen hindurchging, regnete es Gold auf sie. Auch die Spule bekam sie zurück.

Als sie nach Hause kam, nannte man sie „das Goldmädchen“. Die Stiefmutter wurde neidisch. Sie schickte nun ihre eigene Tochter zum Brunnen – sie sollte das Gleiche erleben. Doch das faule Mädchen half dem Ofen nicht, schüttelte den Apfelbaum nicht und machte Frau Holles Arbeit nur schlecht. Nach kurzer Zeit hatte Frau Holle genug. Auch dieses Mädchen ging durch das Tor – aber statt Gold regnete es Pech auf sie. Und das Pech ging nie mehr ab.

So bekam die Fleißige ihre gerechte Belohnung, und die Faule ihre gerechte Strafe.

 

Leseverstehen: Frau Holle

Arbeite mit dem Text „Frau Holle“ und beantworte passende Fragen. Du kannst alleine oder mit einem Partner arbeiten.


Niveau 1 – BASIS: Verstehen (A2/B1)

Beantworte die folgenden Fragen mit kurzen Sätzen auf Deutsch. Du findest die Antworten direkt im Text.

  1. Wer sind die Hauptfiguren in der Geschichte?

  2. Was passiert mit der Spule (spoel) am Anfang?

  3. Was soll das Mädchen für Frau Holle tun?

  4. Was bekommt das Mädchen am Ende als Belohnung?

  5. Was passiert mit der faulen Tochter?


Niveau 2 – MITTEL: Anwenden (B1)

Lies die Aussagen. Entscheide: richtig oder falsch? Begründe deine Antwort mit einem Satz aus dem Text.

  1. Frau Holle wohnt in einem Schloss mit goldenen Türen.

  2. Das fleißige Mädchen hilft dem Apfelbaum und dem Ofen.

  3. Frau Holle ist am Anfang sehr streng.

  4. Beide Mädchen bekommen Gold.

  5. Das Pech (teer) auf der faulen Tochter verschwindet nach ein paar Tagen.


Niveau 3 – HOCH: Interpretieren (starkes B1)

Beantworte die folgenden Fragen ausführlich (2–3 Sätze pro Antwort). Nutze eigene Wörter.

  1. Warum ist das fleißige Mädchen ein gutes Vorbild?

  2. Was zeigt uns die Geschichte über Gerechtigkeit?

  3. Denkst du, dass Frau Holle fair ist? Warum (nicht)?

  4. Was ist die wichtigste Botschaft dieses Märchens?

  5. Welche moderne Version dieser Geschichte kannst du dir vorstellen?


Bonus (kreativ):

Male oder beschreibe die Szene, in der das Mädchen Gold bekommt. Wie sieht sie aus? Was fühlt sie? Was denkt sie?

Stunde 7

Aufgabe 1 Lesen + Landeskunde:

Die tiefere Herkunft von Frau Holle:

Frau Holle hat ihre Ursprünge in den germanischen Mythen und wurde in verschiedenen Kulturen unterschiedlich verehrt. Vor ihrer Darstellung als Wintergöttin durch die Gebrüder Grimm, war Frau Holle ein Teil der vorchristlichen Vorstellungen, insbesondere in der nordischen und germanischen Mythologie. In diesen Kulturen war sie nicht nur eine Göttin der Jahreszeiten, sondern eine Verkörperung der Fruchtbarkeit, des Todes und des Wiedererwachens. Sie war eng mit der Natur und dem Kreislauf des Lebens verbunden, insbesondere mit dem Winter und der Ernte.

Verbindungen zur Göttin Holda:

In vielen Regionen wurde Frau Holle als eine Erscheinungsform der Göttin Holda oder Hulda verehrt. Holda wurde sowohl als eine schützende Mutterfigur als auch als eine gefürchtete Todesgöttin angesehen. Sie hatte Macht über das Wetter, besonders über den Schnee. Wenn es schneite, sagte man, dass Frau Holle ihre Betten schüttelte und die Federn in die Luft wirbelte. Diese Vorstellung ist besonders in den Grimm-Märchen geblieben.

Holda selbst stand in Verbindung mit den Seelen der Verstorbenen und dem „Wilden Heer“ oder der „Wilden Jagd“, einer Schar von Geistern, die in den Wintermonaten durch den Himmel zogen. In dieser Hinsicht ähnelte sie den Vorstellungen von Perchta, die ebenfalls mit dem Jahreswechsel und den Seelen der Toten in Verbindung gebracht wurde.

Rollenwandel durch das Christentum:

Mit der Christianisierung Europas verloren viele heidnische Göttinnen ihre Bedeutung oder wurden zu Dämonenfiguren umgestaltet. Frau Holle/Perchta war keine Ausnahme. Ihr Bild wandelte sich von einer Göttin der Natur zu einer strengen Richterin, die Geister und Verstorbene über das Land führt und die Fleißigen belohnt, während sie die Faulen bestraft. Solche Transformationen wurden häufig genutzt, um vorchristliche Gottheiten in die christliche Moralordnung zu integrieren.

Frau Holle repräsentiert also nicht nur die Gerechtigkeit, sondern auch die Dualität des Lebens – sie ist sowohl eine freundliche Figur, die die Natur kontrolliert und das Leben segnet, als auch eine harsche Richterin, die Strafen verhängt und den Tod bringt. Diese Ambivalenz ist typisch für viele mythologische Gestalten und zeigt, wie eng das Leben und der Tod, das Gute und das Böse in früheren Glaubenssystemen miteinander verknüpft waren.

Finder's Archives – Creatures of the Season — Frau Perchta - d20 Radio

 

Fragen:

Zoek in de tekst of je nu deze vragen kan beantwoorden. Let op! Het kan zijn dat je op sommige vragen geen antwoord kan vinden. Heb je tijd over, ga dan zelf nog op zoek naar het antwoord op die vragen:

 

  • Welche Rolle spielt Frau Holle in den Märchen der Gebrüder Grimm?
  • Wie unterscheidet sich Perchta von Frau Holle in Bezug auf ihr Verhalten gegenüber Kindern?
  • Welche Aufgabe hat Frau Holle in Bezug auf die Jahreszeiten?
  • Was passiert, wenn jemand einem der ungeborenen oder totgeborenen Kinder von Frau Holle einen Namen gibt?
  • Welche Strafe mussten Bauern fürchten, wenn sie zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag unachtsam waren?
  • Woher stammt die Figur der Frau Holle ursprünglich und welche Gottheit stand vermutlich hinter ihr?
  • Was symbolisiert es, wenn Frau Holle in den Geschichten ihre Betten schüttelt?
  • Welche Verbindungen gibt es zwischen Frau Holle und den Perchten?
  • Wie haben die Gebrüder Grimm den Namen Perchta in Frau Holle geändert, und warum?
  • Welche Aspekte der vorchristlichen Mythologie werden in der Figur von Frau Holle dargestellt?

Gespräch mit einer Figur aus Frau Holle

Ziel:
Ihr werdet eure Sprechfertigkeit üben, indem ihr mit einer Figur aus dem Märchen Frau Holle sprecht. Eine Person sitzt in der „Hot Seat“ und spielt die Rolle der Figur.

Vorbereitung:

  1. Das Märchen kurz wiederholen: Überlegt, welche Figuren es im Märchen gibt (z. B. Frau Holle, die fleißige Tochter, die faule Tochter, die Stiefmutter).

  2. Figur auswählen: Besprecht in kleinen Gruppen (2-3 Personen), welche Figur ihr interessant findet. Ihr entscheidet, welche Figur in die „Hot Seat“ kommen soll.

  3. Fragen überlegen: Denkt euch vier einfache Fragen aus, die ihr der Figur stellen möchtet. Zum Beispiel:

    • „Warum hast du die fleißige Tochter belohnt?“
    • „Was hast du gedacht, als die faule Tochter zu dir kam?“

 

Durchführung:

  1. Hot Seat: Eine Person aus der Gruppe setzt sich in die „Hot Seat“ und spielt die Rolle der ausgewählten Figur. Die Person antwortet so, als ob sie diese Figur wäre.

  2. Fragen stellen: Jede Schüler oder Schülerin stellt abwechselnd eine Frage. Die Person im „Hot Seat“ beantwortet die Fragen in der Rolle der Figur.

  3. Nachbesprechung: Nach jeder Frage redet ihr kurz darüber, ob die Antwort verständlich war und was ihr darüber denkt.

 

Hulpzinnen

Fragen stellen:

  • „Warum hast du das getan?“
  • „Was hast du dabei gedacht?“
  • „Wie hast du dich gefühlt, als …?“
  • „Was würdest du anders machen?“
  • „Was ist dann passiert?“
  • „Was hast du über die andere Person gedacht?“
  • „Warum hast du der Tochter geholfen?“
  • „Was hast du gemacht, als …?“
  • „Wie war das für dich?“

Antworten geben:

  • „Ich habe das gemacht, weil …“
  • „Ich dachte, dass …“
  • „Ich habe mich gefreut/geärgert, weil …“
  • „Ich fand, dass …“
  • „Für mich war es …“
  • „Ich habe geholfen, weil …“
  • „Es war schwierig/einfach, weil …“

Reagieren auf Antworten:

  • „Das finde ich interessant.“
  • „Das habe ich nicht gewusst.“
  • „Ich verstehe das.“
  • „Ich hätte anders gehandelt.“
  • „Das macht Sinn.“

 

Beschreibungen der Figuren

Frau Holle:

Frau Holle ist eine alte Frau, die im Himmel lebt. Sie ist streng, aber auch fair. Wenn sie ihre Betten ausschüttelt, schneit es auf der Erde. Frau Holle belohnt fleißige Menschen und bestraft faule. Sie zeigt, dass gute Arbeit immer belohnt wird.

Die fleißige Tochter:

Die fleißige Tochter ist sehr freundlich und arbeitet hart. Sie hilft Frau Holle ohne zu klagen und macht ihre Arbeit immer gut. Deshalb wird sie mit Gold belohnt, als sie nach Hause geht. Ihre Geschichte zeigt, dass Fleiß und Freundlichkeit wichtig sind.

Die faule Tochter:

Die faule Tochter ist das Gegenteil ihrer Schwester. Sie will nicht arbeiten und ist oft egoistisch. Sie versucht, Frau Holle nachzumachen, aber sie ist nicht ehrlich. Am Ende wird sie mit Pech bestraft, weil sie faul und undankbar ist.

Die Stiefmutter:

Die Stiefmutter ist streng und liebt ihre eigene Tochter mehr als die fleißige Tochter. Sie zwingt die fleißige Tochter, viel zu arbeiten, und behandelt sie nicht fair. Ihr ist es egal, wie hart die fleißige Tochter arbeitet, sie will nur, dass ihre eigene Tochter gewinnt.

 

Stunde 8

Rumpelstilzchen:

Hör zu und zeichne: Rumpelstilzchen

Auftrag für dich:

Heute hörst du dir ein Märchen an – „Rumpelstilzchen“ von den Brüdern Grimm. Während du zuhörst, wirst du wichtige Szenen zeichnen. Du brauchst also deine Ohren, deine Fantasie und etwas zum Zeichnen (Papier und Stifte).

So gehst du vor:

  1. Hör genau zu!
    Höre dir das Märchen „Rumpelstilzchen“ an. 
    (Tipp: Du kannst den Text auch mitlesen, wenn du etwas nicht verstanden hast.)

  2. Zeichne drei Szenen.
    Während oder nach dem Hören zeichnest du drei wichtige Szenen aus dem Märchen. Überlege:

    • Was passiert zuerst?

    • Was ist der spannendste Moment?

    • Wie endet das Märchen?

  3. Gib jeder Szene eine Überschrift.
    Schreib zu jedem Bild einen kurzen Titel auf Deutsch (z. B. „Die Müllerstochter vor dem König“, „Rumpelstilzchen tanzt am Feuer“…).

  4. Vergleiche deine Bilder.
    Wenn alle fertig sind, setzt ihr euch in kleinen Gruppen (3–4 Personen) zusammen. Zeigt euch eure Zeichnungen:

    • Was habt ihr gleich gemacht?

    • Wo habt ihr etwas anderes gezeichnet?

    • Welche Szene findet ihr am wichtigsten?

Extra (wenn du schnell bist):

Schreibe zu einem deiner Bilder zwei Sätze: Was passiert dort genau?

Auftrag: Erstelle ein Comic-Storyboard zu einer Szene aus „Rumpelstilzchen“

Auftrag für dich:

Du hast das Märchen Rumpelstilzchen gehört und wichtige Szenen gezeichnet. Jetzt geht es darum, eine dieser Szenen als Comic zu erzählen! Wähle eine Szene, die dir besonders gut gefallen hat, und stelle sie in einem Comic-Format dar.

So gehst du vor:

  1. Wähle eine Szene aus.
    Überlege, welche Szene du am spannendsten oder interessantesten fandest. Du kannst zum Beispiel folgende Szenen wählen:

    • Die Müllerstochter spinnt Stroh zu Gold.

    • Das erste Treffen mit Rumpelstilzchen.

    • Der König fordert die Müllerstochter heraus.

    • Rumpelstilzchen tanzt vor Freude.

    • Die Müllerstochter nennt den Namen von Rumpelstilzchen.

  2. Zeichne deinen Comic.
    Du hast 4–6 Kästchen, um die Szene zu erzählen. In jedem Kästchen zeigst du einen Teil der Geschichte. Achte darauf, dass du die wichtigsten Momente aus der Szene auswählst und darstellst.

    • Tipp 1: Achte auf die Mimik und Gestik der Figuren! Wie können die Gesichter und Bewegungen zeigen, was passiert?

    • Tipp 2: Denke daran, einfache Sprechblasen zu verwenden, in denen die Figuren sprechen. Du kannst Dialoge aus dem Märchen verwenden oder auch deine eigenen erfinden.

  3. Schreibe die Sprechblasen.
    Denke an einfache Sätze und versuche, die wichtigsten Informationen der Szene auf Deutsch zu formulieren.

    • Beispiel: In einem Kästchen könnte die Müllerstochter sagen: „Oh nein, ich kann das Stroh nicht zu Gold spinnen!“

    • Beispiel: In einem anderen Kästchen könnte Rumpelstilzchen sagen: „Ich werde dir helfen, aber du musst mir etwas versprechen!“

  4. Präsentation.
    Wenn du fertig bist, tausche deine Comic-Story mit einem anderen Schüler aus. Erkläre ihm, was in deiner Szene passiert und warum du diese Szene gewählt hast.

  5. Fragen zum Nachdenken:

    • Was passiert in deiner Szene?

    • Warum ist diese Szene wichtig für das Märchen?

    • Welche Gefühle haben die Figuren in der Szene? Wie hast du das in deinem Comic dargestellt?

Stunde 9

Auftrag: Schreibe ein Tagebuch aus der Sicht einer Märchenfigur

Auftrag für dich:

Stell dir vor, du bist eine Figur aus einem Märchen. Du musst deine Gedanken und Gefühle in einem Tagebuch festhalten. Überlege, wie die Figur sich fühlen würde, und schreibe einen Tagebucheintrag, der ihre Erlebnisse beschreibt.

Du kannst eine der folgenden Varianten wählen, je nachdem, wie schwierig du die Aufgabe gestalten möchtest.


Variante 1: Einfacher Tagebucheintrag (A2)

  • Wähle eine Figur aus einem Märchen. Es kann eine der Hauptfiguren sein (wie Rotkäppchen, der Froschkönig oder der Wolf) oder auch eine Nebenfigur.

  • Was du tun sollst:
    Schreibe einen Tagebucheintrag, in dem du beschreibst, was die Figur fühlt. Was passiert in der Geschichte? Was macht dir Angst oder Freude? Was denkst du über die anderen Figuren?

    • Beispielhafte Hilfen:

      • „Ich habe Angst, in den Wald zu gehen, aber meine Mutter sagt, dass ich es tun muss.“

      • „Der Wolf ist gefährlich, aber ich hoffe, ich kann ihm entkommen.“

      • „Ich bin so froh, dass der Prinz mich geküsst hat. Jetzt bin ich frei!“

  • Dauer: 20-25 Minuten. Du kannst ein einfaches Tagebuch mit kurzen Sätzen schreiben.


Variante 2: Mittlerer Tagebucheintrag (B1)

  • Wähle eine Figur aus einem Märchen. Du kannst eine bekannte Figur nehmen (wie die Prinzessin, der Riese oder der Zauberer), aber auch eine weniger bekannte Figur (wie die böse Stiefmutter oder der Däumling).

  • Was du tun sollst:
    Schreibe einen detaillierteren Tagebucheintrag. Überlege, wie sich die Figur in der Geschichte fühlt und warum sie so handelt. Welche Wünsche hat sie? Was will sie erreichen? Was denkt sie über die anderen Figuren?

    • Beispielhafte Hilfen:

      • „Ich habe viel Angst vor der Hexe, aber ich weiß, dass ich etwas tun muss, um mein Land zu retten.“

      • „Der Prinz hat mich befreit, aber was bedeutet das für mich? Werde ich ihn wiedersehen?“

      • „Warum muss ich immer der böse Wolf sein? Vielleicht gibt es auch andere Wege, wie ich glücklich werden kann.“

  • Dauer: 25-30 Minuten. Achte darauf, mehr Details zu geben und die Gedanken der Figur besser zu beschreiben.


Variante 3: Erweiterter Tagebucheintrag (B2)

  • Wähle eine Figur aus einem Märchen. Du kannst eine beliebige Figur wählen, die im Märchen eine bedeutende Rolle spielt, und überlegen, was die Figur wirklich denkt, fühlt und warum sie so handelt.

  • Was du tun sollst:
    Schreibe einen ausführlichen Tagebucheintrag, der nicht nur die Erlebnisse der Figur beschreibt, sondern auch tiefere Gedanken und Konflikte thematisiert. Überlege, wie sich die Perspektive der Figur im Laufe der Geschichte verändert. Welche komplexeren Gefühle hat sie? Welche inneren Konflikte gibt es?

    • Beispielhafte Hilfen:

      • „Es war nie mein Wunsch, so böse zu sein. Die Welt hat mich zu diesem Leben gezwungen. Vielleicht gibt es noch Hoffnung für mich?“

      • „Ich habe den Prinzen geküsst, aber fühle mich leer. Was wird nun aus mir? Bin ich wirklich frei oder nur in einer anderen Art von Gefangenschaft?“

      • „Ich habe alles verloren, aber vielleicht gibt es doch noch einen anderen Weg. Was bedeutet es, wirklich glücklich zu sein?“

  • Dauer: 30 Minuten. Denke an tiefere Reflexionen und beschreibe, wie sich die Figur mit den Ereignissen der Geschichte auseinandersetzt.


Anleitungen für alle Varianten:

  1. Denke an die Perspektive der Figur: Wie fühlt sie sich in dieser Situation? Was will sie erreichen? Wie sieht sie die anderen Figuren?

  2. Verwende Hilfe-Sätze, wenn du möchtest:

    • „Ich fühle mich __________, weil __________.“

    • „Ich frage mich, warum __________.“

    • „Mein größter Wunsch ist __________.“

  3. Verwende verschiedene Satzstrukturen, je nachdem, welches Niveau du gewählt hast. Wenn du auf B1 oder B2 schreibst, versuche, komplexere Sätze zu bilden und deine Gedanken klarer zu erklären.


Optionale Erweiterung:

Wenn du deinen Tagebucheintrag fertig hast, kannst du ihn in der Klasse oder in kleinen Gruppen vorlesen. Überlege dir dabei, wie deine Figur weiter in der Geschichte handeln könnte. Was passiert nach diesem Tagebucheintrag? Was ist der nächste Schritt in der Entwicklung der Figur?

  • Für eine weitere Diskussion:

    • Wie fühlt sich deine Figur am Ende der Geschichte?

    • Welche Entscheidungen wird deine Figur treffen? Wird sie sich ändern?


Zusammenfassung der Arbeitsschritte:

  • Wähle eine Figur aus einem Märchen.

  • Schreibe den Tagebucheintrag (20-30 Minuten).

  • Denke daran, wie die Figur sich fühlt und welche Wünsche sie hat.

  • Lese deinen Eintrag vor (optional).

  • Diskutiere die Einträge in Gruppen oder mit der Klasse.

Ziel der Aufgabe:

  • Kreativität: Gib der Figur eine Stimme und beschreibe ihre Gedanken und Gefühle.

  • Sprache: Übe das Schreiben von Tagebucheinträgen und das Formulieren von Gedanken und Gefühlen.

  • Reflexion: Denke darüber nach, wie deine Figur in der Geschichte handelt und was sie bewegt.

Stunde 10

Märchen-Detektiv – Finde Märchen und Reihenfolge!

Lies die 18 Abschnitte.
Ordne sie jeweils zu einem Märchen (A, B oder C) und bringe sie in die richtige Reihenfolge von 1 bis 6.

Tipp: Markiere mit A1–A6, B1–B6, C1–C6 (Märchen + Reihenfolge)


1.
Der König hörte die Geschichte und befahl seiner Tochter, ihr Versprechen zu halten. Der Frosch durfte mitessen und sollte im Zimmer der Prinzessin schlafen. Sie war angeekelt.

2.
Nach langem Umherirren fanden sie ein wunderbares Haus aus Lebkuchen und Zucker. Eine freundliche Frau lud sie ein – aber es war eine Hexe. Hänsel wurde eingesperrt, Gretel musste arbeiten.

3.
Die Stiefmutter überzeugte den Vater, die Kinder im Wald auszusetzen, denn es war nicht genug Essen für alle da. Hänsel hörte das Gespräch und sammelte heimlich weiße Kieselsteine.

4.
Am Ende füllten sie den Bauch des Wolfes mit schweren Steinen. Als er erwachte und fliehen wollte, fiel er tot um. Rotkäppchen versprach sich, nie wieder vom Weg abzugehen oder mit Fremden zu sprechen.

5.
Widerwillig nahm sie den Frosch mit. In der Nacht warf sie ihn voller Wut gegen die Wand – da geschah ein Wunder: Der Frosch verwandelte sich in einen Prinzen.

6.
Ein Jäger, der in der Nähe war, hörte verdächtige Geräusche. Er trat ein, sah den dicken Wolf im Bett und schnitt ihm den Bauch auf. Heraus kamen Rotkäppchen und die Großmutter, lebendig, aber erschrocken.

7.
Der Prinz erklärte, dass er durch einen bösen Zauber in einen Frosch verwandelt wurde. Nur die Liebe einer Prinzessin konnte ihn erlösen. Sie war beschämt und entschuldigte sich.

8.
Die Hexe wollte Hänsel mästen, um ihn zu essen. Jeden Tag fühlte sie seinen Finger, aber Hänsel zeigte ihr ein dünnes Stöckchen. Die Hexe wurde ungeduldig und bereitete alles vor.

9.
Der Wolf war schneller. Er kam bei der Großmutter an, klopfte an die Tür und verstellte seine Stimme. Die Großmutter erkannte ihn nicht und ließ ihn herein. Der Wolf verschlang sie in einem Bissen, zog ihre Kleidung an und legte sich in ihr Bett.

10.
Die Prinzessin versprach es schnell, bekam ihre Kugel zurück – und lief weg, ohne sich an ihr Wort zu halten. Am nächsten Tag klopfte der Frosch am Schlosstor.

11.
Gretel schubste die Hexe in den Ofen, befreite ihren Bruder, und sie fanden Gold und Edelsteine. Als sie nach Hause kamen, war die Stiefmutter verschwunden. Der Vater war glücklich, sie wiederzusehen.

12.
Rotkäppchen machte sich früh am Morgen auf den Weg. Ihre Mutter hatte ihr einen Korb mit Kuchen und Wein gegeben. Sie sollte ihrer kranken Großmutter im Wald einen Besuch abstatten und wurde gewarnt: „Geh nicht vom Weg ab und sprich mit niemandem!“

13.
Doch die Stiefmutter war nicht zufrieden und wiederholte den Plan. Diesmal konnte Hänsel nur Brotkrumen streuen. Die Vögel fraßen alles auf, und die Kinder fanden den Weg nicht zurück.

14.
Der Frosch erklärte, dass er durch einen bösen Zauber verwandelt worden war und nur durch die Liebe erlöst werden konnte. Die Prinzessin war beschämt.

15.
Der Vater führte die Kinder in den Wald. Hänsel ließ die Steine fallen, um den Weg zurückzufinden. Als es Nacht wurde, folgten sie dem Pfad aus weißen Steinen nach Hause.

16.
Der Wolf sprang aus dem Bett und verschlang Rotkäppchen. Sie hatte vorher noch Fragen gestellt – warum er so große Augen und Ohren habe.

17.
Am nächsten Tag fuhren sie gemeinsam in sein Königreich. Die Prinzessin hatte ihre Lektion gelernt und beide lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

18.
Unterwegs traf Rotkäppchen den Wolf. Er war freundlich, stellte viele Fragen und schlug vor, ein paar Blumen zu pflücken. Während sie Blumen sammelte, lief der Wolf zur Großmutter.

 

Vervolgopdracht: Het verdwenen fragment – schrijf en vertel!

Euer Detektiv-Job ist noch nicht zu Ende! In jedem Märchen fehlt noch ein Abschnitt – eine Szene, ein kleiner Dialog oder ein Übergang.
Eure Aufgabe ist es, diesen fehlenden Teil neu zu erfinden und zu schreiben – im Stil des Märchens.

Stap 1 – Schrijf een ontbrekend fragment

  • Kies één van de drie Märchen (Rotkäppchen, Hänsel und Gretel oder Der Froschkönig).

  • Bedenk welk moment misschien nog mist of uitgebreider zou kunnen zijn.
    Denk aan:

    • een gesprek tussen twee figuren

    • wat iemand denkt of voelt

    • een onverwachte actie van het personage

    • een droom, een flashback of een korte vertelling

  • Schrijf een fragment van ongeveer 6–10 zinnen.
    ➤ Gebruik verbindingswoorden zoals dann, plötzlich, doch, weil, deshalb.
    ➤ Let op: het moet wel logisch passen bij de rest van het verhaal!

 

Stap 2:

Lees het fragment voor, met expressie, als luisterfragment (eventueel met achtergrondgeluiden of een geluidseffect als pauze-indicator tussen scènes).


Extra uitdaging:

  • Voeg één bijvoeglijk naamwoord per zin toe (eventueel met woordenlijst).

  • Gebruik de Konjunktiv II (hätte, wäre, würde), als fantasie-elementen worden toegevoegd.

  • Voeg sprookjesachtige zinnen toe als afsluiting, zoals:
    „Und wenn sie nicht gestorben sind …“

Stunde 11

Märchen-Tinder Profil

 

Aufgabe

Erstelle ein Tinder-Profil für eine Märchenfigur – aber auf Deutsch! Danach lernst du die Profile der anderen Figuren kennen und suchst für deine Figur die perfekte Märchen-Match.


Schritt 1: Dein Profil vorbereiten (Einzelarbeit oder zu zweit – 25 Min)

Wähle eine bekannte Märchenfigur (z. B. Rotkäppchen, der Wolf, Schneewittchen, der Froschkönig…)
Fülle die folgenden Punkte auf einem Blatt oder in deinem Heft aus. Verwende so viele Adjektive wie möglich!

Dein Profil:

  • Name der Figur:

  • Alter (geschätzt!):

  • Beruf / Rolle im Märchen:

  • Hobbys / Interessen:

  • Charakter: freundlich, mutig, böse, …

  • Was ich suche: (z. B. eine treue Prinzessin, einen starken Beschützer…)

  • Lieblingsort:

  • Mein Motto:

Wortschatzhilfe ist erlaubt! Arbeite mit deinem Wörterbuch oder Wörterliste.


Schritt 2: Austausch in kleinen Gruppen (3–4 Schüler:innen – 25 Min)

Lest euch gegenseitig eure Tinder-Profile vor.
Stellt euch danach Rückfragen auf Deutsch, z. B.:

  • Was ist dir wichtig bei einem Partner / einer Partnerin?

  • Warum suchst du diese Eigenschaft?

  • Was macht dich besonders?

Notiere 1–2 Figuren, die gut zu deiner Figur passen könnten.


Schritt 3: Die perfekte Märchen-Match finden (Gruppenarbeit – 20 Min)

Sprecht miteinander und findet für jede Figur eine passende Partnerfigur. Achtet auf Hobbys, Eigenschaften und Wünsche.

Wenn ihr denkt, dass zwei Figuren perfekt zueinander passen, schreibt gemeinsam ein kurzes „Matching-Profil“:

  • Warum passen sie gut zusammen?

  • Was würden sie zusammen unternehmen?

  • Wie würde ihr Märchen gemeinsam weitergehen?

Optional: Stellt eure Lieblings-Match der Klasse vor.


Tipps:

  • Bleibt in eurer Rolle, wenn ihr sprecht!

  • Benutzt Adjektive, um euch besser zu beschreiben.

  • Sprecht so viel wie möglich Deutsch – Fehler sind erlaubt!

 

Hulpzinnen – Märchen-Tinder Profil

Dein Profil beschreiben

  • Ich heiße …

  • Ich bin … Jahre alt.

  • Ich bin eine Märchenfigur aus …

  • Ich arbeite als …

  • Ich wohne im Wald / im Schloss / in einem kleinen Haus …

  • Ich bin (sehr) freundlich / hilfsbereit / mutig / schlau / gefährlich / romantisch.

  • In meiner Freizeit mag ich …

  • Mein Lieblingsort ist …

  • Mein Motto ist: „…“


Was ich suche …

  • Ich suche jemanden, der … ist.

  • Mein Traumpartner / Meine Traumpartnerin ist …

  • Es wäre schön, wenn du …

  • Du solltest … mögen.

  • Ich mag Leute, die …

  • Ich finde es wichtig, dass du …


Rückfragen stellen (in Gruppen)

  • Was machst du gern in deiner Freizeit?

  • Was ist dir wichtig in einer Beziehung?

  • Was ist dein größter Wunsch?

  • Warum suchst du gerade diese Eigenschaft?

  • Was magst du an dir selbst?

  • Mit wem würdest du nicht zusammenpassen?


Die perfekte Match beschreiben

  • Ich denke, … und … passen gut zusammen, weil …

  • Sie haben beide …

  • Sie sind beide … (Eigenschaften)

  • Sie mögen … und …

  • Sie könnten zusammen … machen.

  • Ihr neues Märchen heißt: „…“

 

Stunde 12

Märchen-Memory erzählen

 

In diesem Spiel erzählt ihr kleine Märchen mit Hilfe von Karten. Ihr zieht Figuren, Gegenstände und Orte aus bekannten Märchen und denkt euch eine Geschichte aus.

Spielregeln

  • • Legt alle Karten verdeckt auf den Tisch.

  • • Jede Gruppe zieht zwei oder drei Karten.

  • • Nutzt die Karten, um gemeinsam ein kurzes Märchen zu erzählen.

  • • Ihr könnt Sätze wie 'Es war einmal...', 'Dann...', 'Plötzlich...' verwenden.

  • • Die Karten kommen danach wieder zurück auf den Tisch.

Hilfssätze

- Es war einmal ...

- Dann kam ...

- Er/Sie/Es hatte ...

- Plötzlich ...

- Am Ende ...

Euer Märchen – Notizen

Wer? (Figur): ___________________________________

Was? (Gegenstand): _____________________________

Wo? (Ort): _____________________________________

Adjektiv(e): _________________________________

 

Stunde 13

Aufgabe 1 Sprechen:

 

Opdracht: Omschrijf een Personage uit een Sprookje

Doel: In deze opdracht ga je stap voor stap een personage uit een sprookje beschrijven. Je maakt gebruik van de gegeven hulpzinnen en de woordenlijst.

Stap 1: Kies een personage

Kies één personage uit een sprookje. Dit kan bijvoorbeeld een hoofdpersoon zijn, of juist een bijfiguur die je intrigeert.

Stap 2: Omschrijf het uiterlijk van het personage

  • Hulpzinnen:

    • „Das Aussehen von [naam van het personage] ist sehr besonders. Er/Sie hat...“
    • „Er/Sie trägt immer…“
    • „Seine/Ihre Haare sind… und seine/ihre Augen sind…“
  • Woordenlijst:

    • Haare (haar)
    • Augen (ogen)
    • Kleidung (kleding)
    • groß/klein (groot/klein)
    • hübsch/schön (knap/mooi)

Stap 3: Bespreek de persoonlijkheid van het personage

  • Hulpzinnen:

    • „[Naam van het personage] ist sehr...“
    • „Er/Sie ist oft… und manchmal auch…“
    • „Seine/Ihre Stärken sind…“
  • Woordenlijst:

    • mutig (moedig)
    • klug (slim)
    • freundlich (vriendelijk)
    • böse (kwaadaardig)
    • geheimnisvoll (mysterieus)

Stap 4: Beschrijf het gedrag van het personage in het sprookje

  • Hulpzinnen:

    • „Im Märchen tut [naam van het personage] viele Dinge. Zum Beispiel…“
    • „Er/Sie hilft... / Er/Sie kämpft gegen… / Er/Sie sucht nach…“
    • „Am Ende des Märchens…“
  • Woordenlijst:

    • kämpfen (vechten)
    • helfen (helpen)
    • suchen (zoeken)
    • finden (vinden)
    • reisen (reizen)

Stap 5: Beschrijf de relatie van het personage met andere figuren

  • Hulpzinnen:

    • „[Naam van het personage] und [andere naam] sind…“
    • „Sie verstehen sich gut/schlecht.“
    • „Er/Sie liebt/mag/verabscheut…“
  • Woordenlijst:

    • Familie (familie)
    • Freund/in (vriend(in))
    • Feind (vijand)
    • lieben (houden van)
    • mögen (leuk vinden)

Stap 6: Eindconclusie

Beschrijf hoe dit personage zich gedurende het sprookje ontwikkelt. Wat vind jij van dit personage?

  • Hulpzinnen:
    • „Am Anfang des Märchens ist [naam]… aber am Ende…“
    • „Ich finde [naam] interessant, weil…“

 

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    Auteur
    Deutsch DNS
    Laatst gewijzigd
    2025-04-23 15:42:56
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    Eindgebruiker
    leerling/student
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    gemiddeld
    Studiebelasting
    4 uur 0 minuten

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    Deutsch DNS. (z.d.).

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