- Kinderdorf (1)

Die Familie
Niet alle kinderen hebben een gezin en een thuis.

Als een kind geen ouders en andere familie meer heeft, kan het eventueel geadopteerd worden en zo een nieuw gezin krijgen. Maar soms kan dat niet, bijvoorbeeld in oorlogsgebieden of als er veel kinderen door natuurrampen hun gezin kwijt zijn geraakt.

Voor die kinderen zijn er in meer dan 130 landen bijzondere weeshuizen opgericht:
de SOS-Kinderdörfer. Het eerste SOS-kinderdorp is 1949 in Oostenrijk ontstaan.
Dat was een initiatief van Hermann Gmeiner. Sindsdien helpen enthousiaste mensen kinderen in de hele wereld. Denk eens aan de tsunami 2005 in Azië of de aardbeving 2010 in Haïti. In 2009 werd het 500ste kinderdorp geopend.

In de volgende tekst kom je te weten hoe zo'n kinderdorp is opgebouwd.
Lees de tekst en beantwoord daarna de vragen op de volgende pagina's.


HERMANN GMEINERS SOS-KINDERDÖRFER
Eine Idee und vier Prinzipien

Die SOS-Kinderdorf-Idee ist einfach und beruht auf vier Prinzipien:
1. Die Mutter
Jedes Kind bekommt im SOS-Kinderdorf als ständige Bezugsperson eine Mutter. Sie gibt dem Kind die für seine Entwicklung unentbehrliche Liebe und Geborgenheit.

2. Die Geschwister
Eine SOS-Kinderdorf-Familie besteht aus sechs bis zehn Kindern, Mädchen und Jungen verschiedenen Alters, die mit der Kinderdorf-Mutter in einer Familie zusammenleben. Leibliche Geschwister bleiben zusammen.

3. Das Haus
Jede Familie lebt in einem eigenen Haus mit Schlafräumen, Küche und Bad. Der Mittelpunkt des Hauses ist der gemeinsame Wohnraum.

4. Das Dorf
Ein SOS-Kinderdorf besteht aus 10 bis 15 Familienhäusern. Das SOS-Kinderdorf wird von einem Dorfleiter oder einer Dorfleiterin geführt. In ihrer Aufgabe unterstützen sie ein Assistent und pädagogische Fachkräfte.

Die SOS-Kinderdörfer betreuen die ihnen anvertrauten Kinder bis zur Selbstständigkeit. Bei Berufsausbildung oder höherem Schulbesuch stehen den Jugendlichen auch SOS- Jugendeinrichtungen zur Verfügung. Das SOS-Kinderdorf bleibt stets die Heimat der Kinder, auch wenn sie ins Berufsleben gewechselt sind.

SOS-Zusatzeinrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Kindertagesstätten, Sozialzentren, Mutter-Kind-Kliniken und Lehrwerkstätten, stehen auch den Nachbarn in der Umgebung der SOS-Kinderdörfer zur Verfügung.